|
Multiphonics
Im Mittelpunkt des Multiphonics Festival steht die Klarinette in allen Formen der Musik. Grundsätzlich ist keine Stilistik ausgeschlossen. Das Festival will seit seiner Gründung ein Forum für kreative Klarinettenmusik schaffen. Dabei treffen Musiker verschiedener Genres aufeinander, die ebenso im Jazz verwurzelt sein können, wie in traditioneller Musik und aus verschiedenen europäischen Ländern von Italien bis England kommen, aus Asien von Israel bis Japan oder aus Brasilien und den USA. Der Schwerpunkt des Multiphonics liegt inzwischen in Köln, nachdem das erste Festival 2013 in Fulda war und mitunter auch in Dortmund, Düsseldorf und Meschede stattfindet.
Auch an diesem Tag der 7. Festivalausgabe finden vier Konzerte statt:
19:00 Beyond the Roots 20.15h Lars Duppler & Stefan Karl Schmid: RÍMUR 21.15h Multiphonics 8 play Gina Schwarz 22.15h Clarinet Trio
Beyond the Roots Jenseits der Wurzeln, „Beyond the Roots“: Der Name des Kollektivs ist Programm. Fünf Musiker*innen verbinden Weltmusik und Kammermusik durch die Kraft der Improvisation. Dabei weisen ihre musikalischen Wurzeln weit über den eurasischen Raum hinaus, auch afrikanisches sowie nord- und südamerikanisches Spiel sind Teile ihrer musikalischen Sozialisation. Die Instrumente sind „exotisch“: Djoze, Sitar, Santur, Violine und Klarinette. Durch sie entsteht ein poly-ästhetischer Stil mit Einflüssen aus indischer, orientalischer und westlicher Musik, Eigenkompositionen und virtuos improvisierten Teilen. Vieles klingt verführerisch fremd und ist zugleich doch vertraut als Ausdruck einer faszinierenden, sehr persönlichen Klangsprache.
Besetzung: Hindol Deb (Indien) – Sitar Kioomars Musayyebi (Iran) – Santur Bassem Hawar (Irak) – Djoze Annette Maye ((Dtl) – Klarinette Albrecht Maurer (Dtl) – Violine
Lars Duppler & Stefan Karl Schmid: RÍMUR
Vieles verbindet Lars Duppler und Stefan Karl Schmid, vorrangig sind es ihre isländischen Wurzeln. Darüber hinaus sind die beiden Absolventen der Kölner Hochschule für Musk und Tanz Musikhochschule und Preisträger des Förderstipendiums der Stadt Köln. Mit ihrem Duoprojekt RÍMUR erforschen sie den Klang ihrer entfernten Heimat auf der Basis traditioneller Volks- und Tanzlieder, die der Saga-Tradition entstammen. Duppler und Schmid machen sie zum Ausgangspunkt ihrer eigenen Kompositionen und Arrangements und lassen sich bei ihren Improvisationen und Interaktionen von Stimmungen, Atmosphären und (inneren) Landschaftsbildern leiten. Zwischen Saxofon bzw. Klarinette und Klavier entsteht so eine klangsphärisch reiche Zwiesprache, in deren emotionaler Tiefe und Bildhaftigkeit die isländische Heimat der beiden aufleuchtet. Eine Ballade wie das von Stefan Karl Schmid arrangierte isländische Volkslied „Draumalandið“ steht dabei in nichts Carla Bleys „Utviklingssang“ nach und hat das Zeug zum zeitlosen Klassiker.
Besetzung:
Lars Duppler – Piano, Fender Rhodes & Effekte Stefan Karl Schmid – Klarinette, Saxofone & Effekte
contact@multiphonics-festival.com www.multiphonics-festival.com
|